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Radioaktivität/ Radon

Information
Radioaktivität ist eigentlich eine sehr natürliche Erscheinung. Unsere Erde produziert nämlich nicht nur ein sehr starkes magnetisches Gleichfeld, sondern auch Radioaktivi-tät. Auch aus dem Kosmos dringt radioaktive Strahlung in unsere Lebensräume.
Die Erde strahlt auch nicht überall gleich, je nach Zusammensetzung der Erdkruste, verändert sich die natürliche Erdstrahlung. Das nebenstehende Bild vom BfS zeigt z.B. die Ortsdosisleistung über ein Jahr für Sachsen.
Nun ist zu diesem Teil natürlicher Radioakti-vität ein nicht unbeachtlicher Teil aus zivili-satorischen Einflüssen hinzugekommen. Fak-toren, wie Kernkraftwerke, medizinische An-wendungen sind hinlänglich bekannt. Aber auch Fliegen, besonders in großen Höhen, ist mit einem größeren Risiko verbunden, da hier der Einfluss kosmischer Radioaktivität höher ist.
Für normale Wohnbauten ist Radioaktivität eher eine Ausnahme. Probleme mit Flie-senglasuren treten eher selten auf, manchmal sind es Schlacken in Holzbalkendecken alter Häuser. Ab und zu gibt es alte Uhren, Wecker oder andere "Sammlerstücke", die radioaktiv auffällig sind.
Radioaktivität entsteht durch den Zerfall von Atomkernen. Die wichtigsten dabei auf- tretenden Strahlungsarten sind die Alpha-, Beta- und Gammastrahlung.
Alphastrahlung entsteht durch einen Teilchenstrom von positiv geladenen Kernen des Elements Helium, dass 2 Protonen und 2 Neutronen enthält. Sie dringt nur Bruchteile von Millimetern in Gewebe ein und hat in der Luft eine Reichweite von wenigen Zentimetern. Die Teilchenstrahlung ist allerdings sehr wirksam. Ein gesundheitliches Risiko besteht durch radioaktiv belastete Nahrung oder durch die Luft. Alphastrahlung entsteht auch beim Zerfall von Radon.

Betastrahlung entsteht durch die Umwandlung eines Neutrons zu einem Proton innerhalb des Kerns. Dabei wird ein Elektron herausgeschleudert, das wenige Zentimeter in Gewebe eindringen kann und in der Luft eine Reichweite von mehreren Metern hat. Betastrahlung tritt bei Kernen mit Neutronenüberschuss auf.



Gammastrahlung sind elektromagnetische Wellen. Gam-mastrahlung entsteht bei fast allen radioaktiven Zerfalls-prozessen, sie ist eine Begleiterscheinung der Neuordnung der neu entstandenen Atomkerne.
Gammastrahlung ist sehr energiereich und hat ein hohes Durchdringungsvermögen für Materie. Diese Strahlungsart dringt bis zu 25cm tief in Gewebe ein und hat in der Luft eine Reichweite von einigen hundert Metern.

Eine besondere Stellung unter den Radio-nukliden nimmt Radon ein. Radon ist ein Edelgas und entsteht durch den Zerfall von Uran zu Radium-226, dass weiter zu Radon-222 zerfällt. Trotz der relativ geringen Halbwertzeit von 3,8 Tagen hat Radon besondere Brisanz, da es in starke Alphastrahler zerfällt.
Gelangt zum Beispiel Radon durch undichte Stellen in Häuser ein, kann es durch Inhalation in den Körper gelangen und dort zu starken Alphastrahlern zerfallen. Betroffen sind hiervon hauptsächlich Gebiete, die ein erhöhtes Vor-kommen an natürlichen Radionukliden aufweisen, welche in der Zerfallsreihe vor dem Radon liegen (z.B. Erzgebirge...).

Biologische Wirkung
Fest steht, dass jede erhöhte Dosis an Radioaktivität auch ein erhöhtes Risiko bewirkt - vor allem Krebs. Weiterhin wird in jüngster Zeit deutlich, dass das Strahlenrisiko im Bereich kleiner Strahlendosen immer noch unterschätzt wird.
Als weitere Effekte werden die Störung des Immun- und Nervensystems beobachtet.

Grenz-/ Richtwerte
Da die Materie der Radioaktivität sehr komplex ist, soll auch hier auf eine direkte Bewertung verzichtet werden.
Durch die natürlichen territorialen Unterschiede muss außerdem Bezug auf die regionalen Gegebenheiten genommen werden.
Eine spezifische Bewertung muss deshalb in jedem Fall erfolgen.

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