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Elektromagnetische
Felder und Wellen

Elektrische Wechselfelder
(Niederfrequenz)
Magnetische Wechselfelder
(Niederfrequenz)
Elektromagnetische
Wellen (Hochfrequenz)
Elektrische Gleichfelder
(Elektrostatik)
Magnetische Gleichfelder
(Magnetostatik)
Geologische Störungen
Schallwellen

Wohngifte/ Schadstoffe/
Klima

Formaldehyd
Leichtflüchtige
Schadstoffe/ VOC
Schwerflüchtige
Schadstoffe/ Biozide
Schwermetalle
Fasern/ Asbest
Raumklima
Radioaktivität/ Radon

Pilze/ Allergene/
Partikel

Schimmelpilze/ Sporen/
Stoffwechselprodukte
Hefepilze/
Stoffwechselprodukte
Bakterien/
Stoffwechselprodukte
Allergene/ Milben/ Pollen/ Gräser/ Exkremente
Partikel/ Staub

Elektromagnetische Wellen (Hochfrequenz)

Information
Hochfrequente (HF) elektromagnetische Wellen entstehen ebenfalls wie niederfre-quente elektrische und magnetische Wechselfelder durch elektrische Ladungen. Zu erwähnen ist, dass es eine einheitliche Grenze zwischen Hoch- und Niederfrequenz nicht gibt, der hochfrequente Bereich beginnt bei etwa 100kHz (100.000 Schwingungen pro Sekunde) und endet im Gigaherzbereich (Milliarden Schwingungen pro Sekunde).
Elektromagnetische Wellen werden drahtlos durch die Luft übertr
agen, es gibt einen Sender und einen Empfänger. Charakteristisch für diese Felder ist, dass die elektrische und die magnetische Komponente fest miteinander gekoppelt sind. Die beiden Komponenten sind dabei rechtwinklig zueinander orientiert, d.h. die elektrische Komponente steht senkrecht auf der magnetischen. Es kann keine Kompo-nente ohne die andere existieren, da fortlaufend eine aus der anderen entsteht. Dieser Umstand ist gerade für die Abschirmung von großer Bedeutung.
Durch den extremen Anstieg "drahtloser" Anwendungen sind die technisch nutzbaren Frequenzen nahezu ausgeschöpft. (Wieviel Geld das wert ist, Frequenzen nutzen zu dürfen, ist uns bei der Versteigerung der UMTS-Lizenzen erst vor kurzem gezeigt worden).
Hauptverursacher sind neben Fernseh- und Rundfunksendern die zahllosen Mobil-funksender, Funkdienste, Radar, Richtfunk, Funktelefone, Schnurlostelefone, draht-lose Netzwerke, Babyphone usw.
Gemessen wird die Feldstärke
in V/m (Volt pro Meter) oder A/m (Ampere pro Meter) bzw. die magnetische Flussdichte in W/m² (Watt pro Quadratmeter).
Die Messung hochfrequenter elektromagnetischer Wellen ist technisch aufwendig, zur genauen Beurteilung der Situation sind Spektrumanalysatoren notwendig, die einen ganzen Frequenzbereich erfassen. So ist ersichtlich, wer wie stark sendet.
Zur überschläglichen Beurteilung der Situation vor Ort gibt es Indikatoren. Diese Geräte erfassen die Summe von allen Sendern, eine Identifikation des vorherrschen-den Signals ist möglich.
Befindet sich ein leitfähiger Körper ( zum Beispiel unser Körper, leitfähige Bau-materialien etc. ) in einem hochfrequenten elektromagnetischen Feld, so werden im Körper Spannungen und Wirbelströme "induziert".

Biologische Wirkung
Die biologische Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder ist sicherlich die am kontroversesten geführte Diskussion in der heutigen Zeit.
Bei biologischen Wirkungen muss man zwischen der thermischen und der nichtther-mischen Wirkung unterscheiden. Die thermischen Wirkungen sind relativ gut erforscht. Die Gefahr besteht, wie bei einer Mikrowelle, in der zu starken Erwärmung von Körpergewebe. Betroffen sind vor allem schlecht durchblutete Körperteile wie z.B. das Auge.
Bei den nichtthermischen Wirkungen ist meist noch nicht eindeutig ein Zusammen-hang bewiesen, es existieren jedoch sehr viele wissenschaftliche Studien, die einen Zusammenhang feststellen. Besondere biologische Wirkung wird den gepulsten elektromagnetischen Wellen zugeschrieben. Bei dieser Art erfolgt die Abstrahlung nicht permanent, sondern kurzzeitig in periodischen Abständen. Eine Analogie im Bereich des Lichtes ist der Vergleich einer dauerhaft leuchtenden Glühlampe mit dem Blitzlicht eines Stroboskops.
Beispiele sind die Veränderung der Gehirnströme, die Öffnung der Blut-Hirnschranke (eine Membran im Gehirn, die schädliche Stoffe fernhalten soll), lokale Hirntumoren im Bereich der Antenne von Mobilfunktelefonen, Störungen der Zellmembranen usw.
Daneben existieren vielfache individuelle Erscheinungen wie z.B. Verspannungen, Herzrasen, allgemeine Müdigkeit, Kopfschmerzen usw.

Grenzwerte/ Verursacher
"Nach dem heutigen Kenntnisstand...."
Zum "Schutz" der Bevölkerung wurden in der 26.BImSchV (Elektrosmogverordnung) Grenzwerte festgelegt. Diese Werte basieren auf der Annahme, das ausschließlich thermische Effekte gesundheitlich Relevanz besitzen. Sie sind deshalb für einen langfristigen Schutz als zu hoch anzusehen. Die Mobilfunktechnik wurde ohne jeg-liche Testphase eingeführt, so etwas wäre bei einem Medikament nie denkbar. Deshalb ist es um so notwendiger, nach dem Vorsorgeprinzip zu handeln. Niemand würde auf die Idee kommen, mit einem Auto einen Berg hinunter zu fahren, wenn möglicherweise die Bremsen nicht funktionieren - und dann noch behaupten es ist ja noch nicht bewiesen, dass die Bremsen nicht funktionieren.
Biologische Erscheinungen treten bereits bei Werten auf, die über 1000-fach niedriger als die oben genannten Werte sind.
Im Übrigen reichen schon 0,005 µW/m² aus, um die Funktion eines Handys zu gewähr-leisten.


Grenzwerte/ Empfehlungen

26.BImSchV (E-Smogverordnung)
E- Netze/ UMTS GSM 1800
D-Netze GSM 900
DIN/VDE 0848 (Bevölkerung)
DIN/VDE 0848 (Arbeitsplatz)

BUND (Ruhebereiche )GSM 900/ 1800
Dr. Lebrecht von Klitzing

Baubiologische Richtwerte
(für Schlafplätze)




10.000.000 µW/m²
5.000.000 µW/m²
100.000.000 µW/m²
10.000.000 µW/m²

500/1.000 µW/m²
für DECT-Telefone 10 µW/m²

unauffällig <0,1 µW/m²
schwach 0,1 - 5 µW/m²
stark 5 - 100µW/m²
extrem > 100 µW/m²
 

Verursacher (Beispiele) ¹

Mikrowellenherd (neu)
Mikrowellenherd (gebraucht)
schnurloses DECT Telefon


Mobiltelefon (D-Netz)

Abstand

5cm
5cm
30cm
1m
5m
30cm
1m



4.500.000 µW/m²
17.500.000 µW/m²
440.000 µW/m²
40.000 µW/m²
1.600 µW/m²
17.000.000 µW/m²
1.500.000 µW/m²
 


Tipps zur Reduzierung

Vermeidung
Vermeiden Sie übermäßige "Technisierung" Ihrer Wohnräume, besonders des Schlafplatzes. Wenn es schon ein Schnurlostelefon sein soll, stellen Sie keinesfalls die Basisstation in Ihr Schlafzimmer - bedenken Sie, dass DECT-Telefone pemanent senden. Wenn Sie ein Handy besitzen - telefonieren Sie, wenn immer möglich, über das Festnetz. Installieren Sie im Auto eine Freisprechanlage mit Außenantenne auf dem Autodach, das Autodach reflektiert die Wellen relativ gut vom Wageninneren weg. Benutzen Sie sinnvoll Babyphone - wenn Sie sich im Raum nebenan befinden, brauchen Sie nicht unbedingt ein Babyphon. Lassen Sie Ihre Kinder sich nicht die Nase an der Scheibe der Mikrowelle plattdrücken.
Abschirmung
Hochfrequente elektromagnetische Wellen werden durch Reflexion abgeschirmt. Ver-wendet werden dazu leitfähige Stoffe, Folien, Vliese, Farben etc. Zu bemerken ist, dass viele unseriöse Abschirmprodukte angeboten werden, die sehr viel mehr versprechen, als sie halten.
Seriöse Abschirmprodukte etc. finden Sie unter Link`s/ Literatur
Von vorbeugenden Abschirmungen ist unbedingt abzuraten, da durch die Reflexion der Wellen die Situation erheblich verschlechtert werden kann.

Sie sind Projektentwickler, ausführendes Unternehmen, Vermieter oder Behörde? Dann besuchen Sie auch unser Sachverständigenbüro unter:
www.heiko-schuetzhold.de

 


Weiterführende Literatur finden Sie bei Link`s/ Literatur

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